Wie Krebs entsteht, ist nicht restlos geklärt. Viele unterschiedliche Faktoren, darunter genetische Defekte, Lebensgewohnheiten, psychische Probleme und Umweltbelastungen tragen zur Krebsentstehung bei.
Die Rolle der Psyche bei Krebs ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch viele Anhaltspunkte dafür, dass seelische Belastungen als Auslöser der Erkrankung nicht unbedeutend sind, da ein Zusammenhang zwischen Krankheit und Psyche besteht.
Beim Entstehen des Vulvakarzinoms spielt eine Reihe von Faktoren eine Rolle. |
- Ständiger Juckreiz und dadurch gehäuftes Kratzen im Genitalbereich
- Frauen, die häufig Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern haben, sind gefährdet. Der Grund dafür dürften öfter auftretende Infektionen sein.
- Rauchen begünstigt die Entstehung der Krankheit ebenfalls, da sich krebserregende Stoffe in der Schleimhaut der Scheide ansammeln können.
- Häufige Verwendung von Vaginallotionen und von Intimsprays fördert das Auftreten des Krebses.
- Auch mangelnde Hygiene im Intimbereich wirkt sich negativ aus.
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Begünstigende Krankheiten
- Veränderungen der Schleimhaut der Vulva, die intraepitheliale Neoplasie (VIN), können erste Anzeichen einer Erkrankung sein. Sie treten vor allem zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf werden als Krebsvorstufe angesehen.
- Möglicherweise spielen ständige Entzündungen im Genitalbereich eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit.
- Eine Infektion mit einem so genannten Papillomavirus dürfte das Risiko erhöhen. Ein Zusammenhang ist jedoch noch nicht sicher nachgewiesen, obwohl bei etwa einem Drittel aller Patientinnen die Erbsubstanz (Gene) des Virus in den Tumorzellen gefunden werden.
- Herpesinfektionen erhöhen das Risiko einer Erkrankung.
- Nach einer Transplantation ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese Krankheit ausbricht. Der Grund dafür sind die Medikamente, die die Abwehr des Immunsystem gegen das neue Organ unterdrücken.
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Vorbeugung
Vorbeugung ist in eingeschränktem Maß möglich. |
- Wichtig ist eine gute Hygiene beider Geschlechtspartner. Dadurch lassen sich zahlreiche Infektionen vermeiden. Eine Beschneidung der Vorhaut wirkt sich günstig aus, da sich weniger Keime festsetzen können.
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Früherkennung
Die Früherkennung eines Vulvakarzinoms ist leicht, wenn Frauen sich regelmäßig durch Tasten und mit dem Spiegel untersuchen. Bei ständigem Juckreiz und Brennen im Genitalbereich ist es wichtig, bald zum Arzt zugehen.
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Selbstuntersuchung
Das wichtigste vorsorgende Mittel ist der Handspiegel, mit dem die Frau ihre eigene Genitalregion betrachtet, insbesondere wenn Beschwerden vorhanden sind.
Bei der Selbstuntersuchung sollte darauf geachtet werden, dass auch die inneren Schamlippen, der Damm und die Region um den Kitzler genau auf Veränderungen untersucht und abgetastet werden. Diese können an Hand von Flecken oder Knoten erkannt werden. Bei sicht- oder tastbaren Veränderungen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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Vorsorgeuntersuchungen
Spezielle Vorsorgeuntersuchungen für Krebs an den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen gibt es nicht. Er kann und wird aber mit den gleichen Untersuchungsmethoden gefunden, die auch bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge angewendet werden. Vor allem ab dem 35. Lebensjahr sollten Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden.
Durch Vorsorgeuntersuchungen kann Krebs in einem frühen Stadium entdeckt werden. Dadurch erhöhen sich die Heilungschancen beträchtlich. Vorsorgeuntersuchungen können jedoch keinen Krebs verhindern. |
- Es ist wichtig, regelmäßig zum Frauenarzt zu gehen. Er untersucht die äußeren Geschlechtsorgane auf Veränderungen.
Selbst wenn bei dieser Untersuchung Veränderungen entdeckt wurden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich dabei um Krebs handelt. Auch andere Erkrankungen bewirken solche Veränderungen.
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Quelle: surfmed.de 05.09.2005 |